Reiseinformationen für Namibia und Botswana
1. Einreisemodalitäten
Für eine Einreise nach Namibia ist der Besitz eines gültigen Reisepasses mit einer sechsmonatigen Gültigkeitsdauer über den Aufenthalt hinaus und einer Mindestseitenzahl von vier freien Seiten notwendig. Eine Einreiseerlaubnis für touristische Zwecke wird bei der Einreise gebührenfrei erteilt. In Namibia kann man das Visum bei Bedarf beim Innenministerium für weitere 90 Tage verlängern.
Für eine Einreise von Kindern ist ein Kinderreisepass erforderlich. Bei Einreise mit nur einem Elternteil oder anderen Erwachsenen als den Eltern ist eine beglaubigte Vollmacht des anderen Elternteils bzw. des Sorgeberechtigten vorzulegen. Sind die aus der Geburtsurkunde hervorgehenden Eltern nicht sorgeberechtigt, muss außerdem der gerichtliche Sorgerechtsbeschluss oder sonstiger amtlicher Nachweis des Sorgerechts im Original oder beglaubigter Kopie mitgeführt werden.
2. Klima
Mit durchschnittlich 300 Sonnentagen im Jahr herrscht in Namibia ganzjährig trockenes Klima vor. Für den warmen Sommer (Oktober - März) wird Baumwollbekleidung empfohlen, die vor Ort bei Ausstattern gekauft werden kann, die sich auf Safaribekleidung spezialisieren.
Da es im Winter (April - September) abends, nachts und am frühen Morgen sehr kühl sein, bzw. Minusgrade geben kann, ist das Mitbringen von Pullover oder Jacke und einer langen Hose notwendig. Für die Südatlantikküste Namibias, wo es zu allen Jahreszeiten kühl und windig sein kann, wird warme Kleidung und eine Windjacke empfohlen. Morgens ist dichter Küstennebel möglich.
3. Gepäckmitnahme
Für einen Safariurlaub im südlichen Afrika brauchen Sie hauptsächlich Freizeitkleidung. Da formelle Kleidung nur in Luxushotels und in Luxuszügen angebracht ist, wird empfohlen nur das Nötigste mitzunehmen.
Auf Individual- oder Privatsafaris mit Safari24 sind maximal 23 kg Gepäck pro Person zulässig. Auf Lodge-Reisen werden Weichtaschen bevorzugt, allerdings können Hartschalenkoffer mitgenommen werden.
Auf Gruppenreisen mit Safari24 sind maximal 20 kg Gepäck pro Person zulässig.
Diese Einschränkungen für das Reisegepäck mögen restriktiv erscheinen, allerdings bieten Lodges und Hotels einen Wäscheservice an, so dass nur eine begrenzte Menge an Kleidung mitgebracht werden sollte.
4. Empfohlene Ausrüstungsliste
- Reiseunterlagen (Reisepass, Flugticket) und Geld
- Kontaktlinsenträger sollten eine Brille mitnehmen; Brillenträger eine Lesebrille
- Medikamente: Schmerzmittel, Pflaster, Antiseptikum, Anti-Durchfallmittel, Antihistamin-Creme oder Gel, eigene Medikamente
- Sonnenschutz (Hut, Sonnenbrille mit UV-Schutz, Sonnenschutzmittel mit Faktor 50)
- Feuchtigkeitscreme
- Lippenbalsam
- Insektenschutzmittel
- Feuchtigkeitstücher
- Ranger- oder Buschhut in gedeckter Farbe
- Wanderschuhe oder -stiefel
- Badebekleidung und Badehandtuch
- Fotokamera und ausreichend Filmmaterial oder Speichermedien sowie Ersatz Akku
- Fernglas
- Vogelkundebuch für das südliche Afrika
- Taschen- oder Stirnlampe
5. Zahlungsmittel
Die offizielle Währung in Namibia ist der Namibia-Dollar (N$). Ferner wird der südafrikanische Rand (ZAR) als Zahlungsmittel akzeptiert (Allerdings wird der Namibia-Dollar nicht als Zahlungsmittel in Südafrika akzeptiert). Geschäftsreisende aus dem Ausland und Touristen dürfen mit ausländischen Währungen in unbegrenzter Höhe einreisen, jedoch sind Beträge ab einer bestimmten Höhe bei einer Einreise meldepflichtig.
Wechselstuben gibt es am Internationalen Flughafen bei Windhuk sowie in allen Banken und vielen Hotels. Reiseschecks und ausländische Währungen können in Banken gewechselt werden. Die Unterlagen über einen Geldwechsel sollten sorgfältig aufbewahrt werden. Vor Antritt der Rückreise ist ein Wechsel von Namibia-Dollar in Euro erst nach Passieren der Pass- und Sicherheitskontrollen am Flughafen möglich, wobei der Nachweis über den ursprünglichen Wechsel von Euro in Namibia-Dollar vorgelegt werden muss.
In Namibia werden die Kreditkarten Mastercard und VISA häufig akzeptiert, seltener jedoch American Express und Diners Card. Mit EC Maestro-Karten sind Abhebungen an Bankautomaten bis N$3000,00 (ca. €200,00) möglich. Eine Abhebung in derselben Höhe kann am selben Tag erneut durchgeführt werden. Pro Transaktion werden etwa €4,50 berechnet.
Bei der Nutzung von Bankautomaten sollte ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet werden, ob der Automat manipuliert worden ist. Zum Monatsende ist bei Banken und Geldautomaten mit langen Warteschlangen und zum Teil Bargeldengpässen zu rechnen.
6. Einkaufsmöglichkeiten
In Namibia sind Einkaufszentren auch Samstags und Supermärkte sogar Sonntags geöffnet. Banken und Postämter sind werktags von 08.30 bis 17.00 Uhr geöffnet, am Samstag bis 13.00 Uhr.
In Städten wie Windhuk und Swakopmund spezialisieren sich viele Geschäfte auf Souvenirs wie Okavango-Holzschnitzereien, in Handarbeit gefertigte Herero-Puppen, Lederartikel, Halbedelsteine und Edelsteine, Schmuck und Wollteppiche. Ferner gibt es renommierte Goldschmiedeateliers und Pelzhäuser. Derartige Fachgeschäfte haben in der Regel an Samstag- und Sonntagnachmittagen sowie an Feiertagen geschlossen.
In allen Produkten und Dienstleistungen in Namibia ist Mehrwertsteuer (VAT) in Höhe von 15% enthalten. Touristen können sich die von ihnen entrichtete Mehrwertsteuer vor ihrer Abreise am Internationalen Flughafen Hosea Kutako und an dem Windhuker Regionalflughafen Eros und am Flughafen Walvis Bay von der Zollbehörde rückerstatten lassen. Auskünfte erteilt das Finanzministerium (Telefon: +264 61 209 2405, Fax: +264 61 209 2001).
Beim Einkauf von Luxusgütern wie Schmuck und Pelzen wird die Luxussteuer in Höhe von 30% erlassen, falls Touristen vor der Zahlungsabwicklung ihren Reisepass und das Flugticket vorlegen.
7. Kommunikation
In Namibia sind neben der Amtssprache Englisch auch Deutsch und insbesondere Afrikaans als Verkehrssprachen weit verbreitet.
Die Versanddauer für Luftpost aus Namibia nach Europa beträgt bis zu zwei Wochen. SIM-Karten für Mobiltelefone sind für nur N$10,00 in Teleshops (z.B. MTC oder Telecom), Postämtern und Supermärkten erhältlich. Mit namibischen SIM-Karten sind direkte Auslandsgespräche möglich.
8. Gesundheit
Bitte konsultieren Sie vor einer Reise ins südliche Afrika unbedingt Ihren Hausarzt. Setzen Sie sich bitte außerdem vor Ihrer Abreise mit dem nächstgelegenen Tropeninstitut in Verbindung, um evtl. Änderungen der Einreisebestimmungen zu überprüfen.
Sollte eine ärztliche Behandlung während Ihrer Reise notwendig sein, steht in Namibia ein privatärztliches Gesundheitssystem mit Allgemein- und Fachärzten sowie Privatkliniken und Apothekerwesen der Spitzenklasse zur Verfügung.
Auch in entlegenen Gegenden stellen staatliche Kliniken eine für schwarzafrikanische Verhältnisse überdurchschnittliche medizinische Grundversorgung sicher.
Die für niederschlagreichere Länder typischen Tropenkrankheiten entfallen im ariden Namibia komplett, weshalb lediglich eine Malaria-Prophylaxe empfohlen wird.
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8.1. Malariaprävention
Malariaerkrankungen werden in Namibia nur im Norden des Landes registriert. Die Hochsaison für Malaria ist gewöhnlich von Januar bis März. Da Namibia nur sehr geringe Regenfälle hat, stellt Malaria häufig kein Problem dar.
Schwangeren wird ausdrücklich von Reisen in Malariagebiete abgeraten, da eine Malaria- Infektion während der Schwangerschaft schwerwiegende gesundheitliche Folgen für Mutter und Kind haben kann.
Mit einer großzügigen Anwendung von Moskito-Abwehrmittel lassen sich Moskitostiche vermeiden. Ein Local hergestelltes Abwehrmittel ist in den meisten Supermärkten erhältlich, allerdings sollten Reisegäste auch ein eigenes Abwehrmittel mitbringen. Da 95% aller Malaria-Infektionen zwischen 20.00 Uhr und 06.00 Uhr geschehen, sollten abends langärmlige Hemden sowie lange Hosen getragen werden. Sprühen Sie Ihr Zimmer oder Zelt mit einem umweltfreundlichen Insektizid ein, um eventuell vorhandene Moskitos abzutöten. Soweit vorhanden, verwenden Sie bitte die Moskitonetze. Schließen Sie die Reißverschlüsse der Zelte immer komplett, um Käfer und Insekten auszusperren - besonders bei Nacht. Für eine Reise in den Norden raten wir zur Mitnahme von sog. Moskito-Räucherspiralen, die in Supermärkten erhältlich sind.
Die Mitnahme eines Anti-Malariamittels als Sofortmedikament wird empfohlen. Anti-Malariamittel, die in Namibia rezeptfrei in Apotheken erhältlich sind, sollten nur im akuten Verdachtfall und nicht als Prophylaxe eingenommen werden.
Malaria kann auch nach der Einnahme einer Prophylaxe auftreten, insbesondere in Gebieten in denen Chloroquin-Resistenz registriert worden ist. Sowohl chloroquinresistente als auch normale Arten von Malaria kommen im Norden Namibias vor.
Sollten Sie nach Ihrer Rückkehr krank werden, konsultieren Sie bitte sofort Ihren Hausarzt, mit dem Hinweis, dass Sie sich in einem Malariagebiet aufgehalten haben.
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8.2. Wasser
In Namibia ist das Leitungswasser trinkbar, wobei dem Mitteleuropäer, der mineral- und chlorhaltigere Geschmack auffällt. Generell wird empfohlen, mindestens zwei bis drei Liter Wasser (abhängig von der Jahreszeit) pro Tag zu trinken, um einer Austrocknung vorzubeugen.
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8.3. Sonnenschutz
Wegen der Höhenlage vieler Landesteile insbesondere in Namibia und die Nähe zum Äquator ist die Sonneneinstrahlung extrem hoch, weshalb Sonnenschutz unverzichtbar ist.
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8.4. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Erkrankungen
Reisende sollten eventuell vorhandene Nahrungsmittelunverträglichkeiten und ernsthafte chronische Erkrankungen der Safari24-Reiseleitung unbedingt vor Reiseantritt mitteilen.
9. Versicherungsschutz
Der Abschluss einer umfangreichen Auslandskrankenversicherung und einer Reisekostenrücktrittsversicherung wird empfohlen. Die Krankenversicherung sollte auch die Kostenübernahme von medizinischen Behandlungen sowie Notfall-Evakuierung und Heimtransport beinhalten. Der Abschluss einer Gepäckversicherung ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie mit einer Kameraausrüstung reisen. Wertgegenstände sollten stets als Handgepäck mitgeführt werden.
Weitere Fragen
Haben Sie weitere Fragen? Wir helfen Ihnen jederzeit gerne, und stehen Ihnen vor, während und nach der Reise mit allen erforderlichen Informationen zur Verfügung:
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